Schuldner erschleicht sich Vorauskasse

Es geht um ein Bestellung im B2B-Bereich im untern 5 stelligen Bereich. Im Zuge der Anbahnung des Geschäftes lässt sich der Käufer darauf, den Kaufbetrag zu 100% im voraus zu leisten.

Die dringend erwartete Lieferung verzögert sich immer wieder. Der Verkäufer gibt hierfür alle möglichen Erklärungen.

Schliesslich gibt der Verkäufer bekannt, er habe beim Amtsgericht einen Insolvenzantrag gestellt. Er könne somit auch die geleistete Zahlung des Käufers nicht mehr zurückerstatten.

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Schuldner habe mit der Sache nichts mehr zu tun

Auch eine Strafanzeige wegen Betruges erschüttert unseren Schuldner nicht.

Aber liegt mit seinem Kalkül einfach falsch

Wer genau hinschaut, gut recherchiert & analysiert wird fündig

In diesem Fall ergaben die Recherche und die Analyse folgende Ansätze

  1. Die Rechtsform des Unternehmens ist nicht korrekt auf dem Briefpapier dargestellt, durch fehlende kleine Zusätze kann der Unternehmer persönlich (also auch privat) haftbar gemacht werden.
  2. Der Unternehmenssitz ist gleichzeitig der Wohnort. Das Haus könnte auch ihm gehören, oder falls es seiner Frau gehört, ist zu klären, wann es umgeschrieben wurde, auch hier greift die persönliche Haftung des Unternehmers noch einige Jahre .
  3. Der Unternehmer geht einer beruflichen Tätigkeit nach, hier kann Lohnpfändung gemacht werden.
  4. Verschiebt der Unternehmer Geld, könnte ggf. eine provisorische Pfändung auf das Bankkonto durchgeführt werden.
FAZIT:  Manche Schuldner glauben den Konsequenzen ihrer Machenschaften wirksam durch eine Insolvenz zu entkommen ... gute Recherche und die richtigen Massnahmen können dem einen kräftigen Strich durch die Rechnung machen

Machen Sie es ihrem Schuldner nicht zu leicht

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